Abschlussarbeit

Für den Abschluss eures Bachelor- bzw. Masterstudiums müsst ihr eine Arbeit anfertigen. Wir empfehlen euch dabei folgendes Vorgehen:

Generelles

  • Alle geltenden Regelungen finden sich in Teil II der Rahmenprüfungsordnung (RPO) und der jeweils zutreffenden studiengangsspezifischen Prüfungs- und Studienordnung (SPSO). Ihr findet die Dokumente auch gesammelt hier auf unserer Seite.
  • Umfang von 15 LP für die BA und 30 LP für die MA
  • Es gibt keine generell gültigen Vorschriften zur Form der Arbeit. Ihr solltet mit eurem Betreuer über dessen Anforderungen diesbezüglich sprechen. Dieser hat meist eine Dokumentvorlage basierend auf der Univorlage (Anmeldung mit Uni-Account) parat. In der Regel kann nach Absprache auch eine eigene Vorlage genutzt werden.
  • Es gibt keine generell gültigen Vorschriften zum Umfang der Arbeit. Ihr solltet mit eurem Betreuer über dessen Erwartungen diesbezüglich sprechen. Er kann meist gut einschätzen, wie viele Seiten die Bearbeitung des Themas etwa benötigt. (Unabhängig von der Einschätzung des Betreuers lohnt es sich in der Regel nicht, auf Zwang viel Text zu erzeugen. Am Ende kommt es auf die Qualität an und nicht auf die Menge. Es gibt gute Arbeiten mit 20 Seiten und schlechte Arbeiten mit 80 Seiten.)
  • Ihr merkt schon: Generell lohnt es sich im engen Austausch mit eurem Betreuer zu arbeiten.
  • Schreibt eure Arbeit mit LaTeX. Nutzt den Overleaf-Server der Uni (voller Funktionsumfang inkl. Änderungsverlauf) und/oder versioniert eure Arbeit mit Git, wenn ihr lokal arbeitet. (Tipp: Ladet euren Betreuer nicht in euer Overleaf-Projekt ein. Es erzeugt nur unnötig Druck, wenn er euch live beim Arbeiten zuschauen kann. Schickt ihm Updates per PDF oder teilt euer Git-Repository mit ihm.)
  • Die Arbeit kann in Kooperation mit einem externen Unternehmen erstellt werden. Dies ist ein Spezialfall, der hier nicht betrachtet wird. Tauscht euch dazu mit euerem Betreuer aus.

Ablauf

  1. Im Laufe des Semesters vor der Arbeit überlegen, in welchem Bereich man seine BA schreiben möchte.
  2. Personen ansprechen, die am entsprechenden Lehrstuhl arbeiten (Professoren/Dozenten) und um Themenvorschläge bitten.
  3. Die verschiedenen Vorschläge mit der Person diskutieren und sich den aussuchen, für den man sich am meisten interessiert. (Im Zweifel noch andere Vorschläge einholen.)
  4. Die Arbeit per Formular beim Prüfungsamt/Studienbüro anmelden.
    • Das passende Formular findet ihr hier. Das Prüfungsamt der IEF nimmt das Formular gern per E-Mail entgegen. Ihr könnt es aber auch per Post schicken oder selbst in der Albert-Einstein-Straße 26 in den passenden Briefkasten werfen bzw. direkt im Büro abgeben.
    • Den Starttermin könnt ihr selbst wählen.
    • Die Themenbeschreibung erhaltet ihr in der Regel von eurem Betreuer.
    • Als Zweitgutachter bietet sich eine weitere Person vom Lehrstuhl eures Betreuers an, es kann aber auch jemand anderes sein.
  5. Anfangen zu arbeiten.
    • Sobald ihr euer Thema habt, könnt ihr auch anfangen, daran zu arbeiten. Ihr müsst nicht auf den offiziellen Beginn der Arbeit warten.
    • Macht euch einen Plan, wie ihr die 20 Wochen auf die verschiedenen Arbeitsschritte aufteilt.
    • Meist beginnt man mit der Literaturarbeit. Nutzt dazu von Anfang an ein Literaturverwaltungsprogramm wie Zotero (Empfehlung, da open-source), Citavi oder EndNote (beide durch Uni bereitgestellt / vergünstigt erhältlich). Sowohl zur Literaturrecherche allgemein als auch zu Literaturverwaltungsprogrammen gibt es regelmäßig Workshops von der Unibibliothek.
    • Pro-Tipp: Macht euch gut strukturierte Notizen (z. B. mit Obsidian (kostenfrei) oder Notion (kostenfrei für Studierende)) und schreibt den Theorieteil eurer Arbeit gleich, wenn ihr euch damit beschäftigt. Im Zweifel vergisst man vieles in sehr kurzer Zeit und muss es erneut lesen, wenn man beginnt zu schreiben.
  6. 20 Wochen Bearbeitungszeit ab dem offiziellen Beginn.
    • Achtet auf gewissenhaftes wissenschaftliches Arbeiten und Zitieren. Informationen dazu findet ihr vielfach im Internet.
    • Solltet ihr innerhalb der Bearbeitungszeit krank werden, holt euch unbedingt ein Attest / eine Krankschreibung vom Arzt und reicht diese sofort beim Studienbüro/Prüfungsamt ein, damit ihr eine Verlängerung bekommt. Hört auf euren Körper, kuriert euch ordentlich aus und arbeitet nicht auf Zwang weiter.
  7. Regelmäßige Treffen mit eurem Betreuer (Empfehlung: alle 1 bis 2 Wochen)
    • Ein regelmäßiger Austausch ist wichtig – er hilft dabei, zielgerichtet zu arbeiten. Im Gespräch kann man sich über Fortschritte und aufgetretene Probleme austauschen und diese konstruktiv diskutieren. Meist fühlt man sich hinterher besser und hat wieder einen Plan für die Zeit bis zum nächsten Treffen.
  8. Schreiben
    • Arbeitet eine detaillierte Gliederung (inklusive zentraler Tabellen und Grafiken) aus und besprecht diese mit eurem Betreuer.
    • Nutzt ein Programm zur Rechtschreibkorrektur wie LanguageTool (kostenfrei / vergünstigt für Studierende).
    • Nutzt LaTeX (siehe generellen Hinweis oben)
    • Nutzt zum Zitieren die Funktionalitäten eures Literaturverwaltungsprogramms
  9. Korrekturlesen
    • Gebt eure Arbeit rechtzeitig an Freunde/Verwandte zum Korrekturlesen. Viele Dinge, die einem selbst nicht auffallen, sieht jemand anderes schnell.
    • Auch Betreuer sind bei Bachelorarbeiten häufig bereit, vor der Abgabe einen Blick in die Arbeit zu werfen. Sie haben meist wertvolle Tipps.
  10. Abgabe
    • Das Prüfungsamt der IEF erlaubt es, die Arbeit digital als PDF via E-Mail einzureichen. Gleichzeitig muss die Arbeit auch an den Betreuer und den Zweitgutachter geschickt werden.
    • Achtet darauf, dass das Abgabedatum auf der Arbeit stimmt und die ehrenwörtliche Erklärung enthalten sowie unterschrieben ist!
  11. Verteidigung
    • Je nachdem wie schnell Betreuer und Gutachter sind, erfolgt die Verteidigung etwa 2 bis 4 Wochen nach Abgabe der Arbeit.
    • Erstellt rechtzeitig einen Entwurf der Präsentationsfolien und besprecht diesen mit eurem Betreuer. Dieser hat schon viele Vorträge zu wissenschaftlichen Arbeiten selbst gehalten und gesehen und hat deshalb nützliche Tipps zur Ausarbeitung und Gestaltung solcher Vorträge.
    • Der Vortrag soll laut SPSO 20 Minuten lang sein. Diese Zeit solltet ihr nicht unterschreiten. Eine Überlänge von 10 % ist in der Regel in Ordnung. Genaueres sollte auch hier mit dem Betreuer abgesprochen werden.
  12. Geschafft 🎉
    • Das Ergebnis sollte innerhalb weniger Tage beim Prüfungsamt ankommen und im Prüfungsportal sichtbar sein. Sollte es länger dauern, kann es sich lohnen, einmal freundlich beim Betreuer nachzufragen.
    • Wenn die BA eure letzte Prüfungsleistung war, wird im Anschluss das Bachelorzeugnis fertiggestellt und gedruckt. Dies kann nochmal ein paar Wochen dauern. Im Zweifel ist das Studienbüro/Prüfungsamt der richtige Ansprechpartner.